Gebäudeschadstoffe

Ermittlung, Bestimmung & Sanierungskonzept

In Gebäuden enthaltene Schadstoffe wie Asbest, Polyzyklische Aromatische Kohlen-wasserstoffe (PAK), Künstliche Mineralfasern (KMF), Schwermetalle (z.B. Arsen, Blei, Chrom) oder PCB können die Gesundheit gefährden. Sowohl im Rahmen einer „normalen“ Gebäudenutzung besonders aber im Rahmen von Renovierungs- oder Rückbauarbeiten. Zur Einhaltung von ggf. erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen ist es unbedingt notwendig schadstoffhaltige Bauteile bereits vor Arbeitsbeginn zu identifizieren. Eine Gefährdung von Personen durch Schadstoffe aus den Gebäudebestand muss generell ausgeschlossen werden und bürdet dem Eigentümer/Bauherrn entsprechend der aktuellen Gesetzeslage eine enorme Verantwortung auf.

Wir helfen Ihnen dabei, dieser Verantwortung nachzukommen und begleiten Sie mit unserem Fachwissen durch die gesamte Bauphase – von der Vorerkundung, über die Sanierungsbegleitung, bis zum Rückbau ganzer Gebäude!

Wann ist eine Schadstoffuntersuchung notwendig/sinnvoll?

Viele Schadstoffe wurden bis Mitte der 90er Jahre verbaut. Dies ist wenigen Eigentümer/Bauherrn bewusst und im Bestand wurden die Stoffe selten dokumentiert – vor einer Bearbeitung muss jedoch der Schadstoffgehalt der zu bearbeitende Bauteile zur Einhaltung der gesetzlichen Arbeitsschutzmaßnahmen geklärt werden:

  • Bei Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten
  • Bei Sanierungsarbeiten (Bsp. Bad, Dach, etc.)
  • Beim Abbruch/Rückbau von Gebäuden (Rückbauplanung, Bauzeiten, Entsorgung, Kostensicherheit)
  • Beim Kauf einer Immobilie (Kostensicherheit)
Was bietet eine Schadstofferkundung?

Eine Schadstofferkundung bietet grundsätzliche Planungssicherheit. Werden Schadstoffe zu spät entdeckt, zum Beispiel inmitten der Bauphase, kommt es zu Bau-stillstand und damit verbundenen Kosten. Eine Schadstofferkundung vermeidet somit Chaos auf der Baustelle und erschreckende Nachträge der Baufirmen.

Auch in der anschließenden Entsorgung spart sich die Bauherrschaft Zeit, Geld und Nerven, da die Entsorgungswege vorab geplant werden können.

Welche rechtlichen Grundlagen/Pflichten gibt es?
  • Bayerische Landesbauordnung
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Gefahrstoffverordnung
  • Technische Regeln zum Umgang mit Gefahrstoffen
  • Richtlinien (z.B. PCB, Asbest)
Was muss ich als Bauherr beachten?

Welche Gebäudeschadstoffe sind zu untersuchen?

  • Gliederung in faserförmige und chemische Stoffe
Bis wann wurde Asbest verbaut?

Asbest wurde bis Mitte der 90er Jahre verbaut. Baujahrsbedingt fallen somit viele Gebäude unter Verdacht, Asbest zu enthalten. Oftmals bieten Bauunterlagen Hinwei-se auf die verbauten Bauteile, doch oftmals ist eine Schadstofferkundung der einzige Weg, um Gewissheit zu verschaffen.

Wie wurde Asbest verbaut?

Aufgrund seiner hitzebeständigen und robusten Eigenschaften wurde Asbest in fast allen Gebäudebereichen verbaut. Asbestzementprodukte finden sich oft an Fassaden, Dächern oder als Abstandshalter in Betonbauteilen. Schwach gebundener Asbest kam beispielsweise in Lüftungssystemen, Brandschutzklappen oder Abkofferungen zum Einsatz.

Mittels eines neuen Verfahrens ist seit 2015 der Asbest auch in Putzen, Spachte-lungen und Fliesenklebern nachweisbar. Da Asbestbeimischungen meistens nicht dokumentiert wurden, ist es für die Bauherrschaft schwierig belastbare Aussagen über den Schadstoffgehalt der Gebäudesubstanz zu treffen. Mittels einer orientierenden Untersuchung können wir Ihnen einen Überblick über die Schadstoffsituation in ih-rem Gebäude verschaffen. Profitieren Sie von unseren Erfahrungswerten!

Unsere Leistungen hierzu sind:

  • Orientierende Gebäudeschadstoffuntersuchungen
  • Untersuchungsplanung und Durchführung von Probenahmen
  • Erstellung von Schadstoffkatastern für Bestandsgebäude
  • Analyse von Schadstoffsituationen und Gefährdungsbeurteilungen
  • Handlungsempfehlungen in Abhängigkeit der Befundlage
  • Sanierungsplanungen
  • Ausschreibung von Sanierungen
  • Mitwirken bei der Vergabe von Sanierungsleistungen
  • Status-Quo-Raumluftmessungen, Erfolgskontrollmessungen im Rahmen von Sanierungen
  • Beratung und Organisation bei der Entsorgung schadstoffhaltiger Baustoffe
  • Durchführung elektronischer Nachweisverfahren für gefährliche Abfälle
  • Beantragung Abfallerzeugernummer
  • Schadstoffspezifische Zuarbeit gem. den Anforderungen einer DGNB-Zertifizierung
  • Ausarbeitung und Abstimmung spezieller Sanierungsmethoden mit den Behörden

Ausgewählte Referenzen

Projekt: Rückbau und Abbruch einers Krankenhauses

Deutsches Herzzentrum, ehem. Rotkreuzkrankenhaus: Innerstädtische Rückbau- und Abbruchmaßnahme

Projekt: Bleisanierung am Nationalmuseum München

Bayerisches Nationalmuseum München - Sanierung Bauteil West 2

Ansprechpartner/-innen

Dr. Stefan Müller
Dipl.-Geologe
Arbeitsgebiet:

Abfallwirtschaft, Altlastenerkundung, Gebäudeschadstoffe, wasserrechtliche Genehmigungen, oberflächennahe Geothermie (Grundwasser Wärmepumpen), wasserrechtliche Bauabnahme, Grundwasserbenutzungsanlagen

Spezialisierung:

Erkundung von Gebäudeschadstoffen und schadstofftechnische Betreuung von Baumaßnahmen; Gefährdungsbeurteilungen durch Gebäudeschadstoffe

Besondere Qualifikationen:
  • seit 2008: Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) nach Baustellenverordnung RAB 30 Anlage C
  • seit 2008: Sachkunde gemäß BGR128, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in kontaminierten Bereichen, Anlage 6A und 6B
  • seit 2011: Sachkunde für Abbruch- Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten (ASI-Arbeiten) an allen asbesthaltigen Gefahrstoffen einschließlich Asbestzementprodukten nach Nr. 2.7 Anlage 3 der TRGS 519
  • seit 2011: Fachkundenachweis gem. TRGS 521 Abbruch- Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle
  • seit 2013: Privater Sachverständiger in der Wasserwirtschaft (PSW); Sachgebiete Thermische Nutzung (offene Systeme); Bauabnahme Grundwasserbenutzungsanlagen

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